Glen Scotia
Die Whiskybrennerei wurde 1932 von Stewart, Galbraith & Co. gegründet. Die Brennerei gehört zur Region Campbeltown in Schottland.
The Loch Lomond Group
Im März 2014 wurden die beiden Destillerien Loch Lomond und Glen Scotia von der Loch Lomond Group übernommen. Die Loch Lomond Group ist ein unabhängiger Distiller und Blender einiger der schönsten und seltensten Scotch Whiskyies. Ihre beiden Destillerien gehören zu den ältesten Brennereien Schottlands. Im Jahr 1814 wurde der ursprüngliche Destillerie «Lochlomond» in der Nähe von Tarbet gegründet, am westlichen Ende des Loch Lomond. Im Jahre 1832 wurde die Destillerie Glen Scotia in Campbeltown gegründet und ist eine von nur noch drei Brennereien in Campbeltown die aus dieser Zeit übrigen geblieben sind. Das Portfolio der Loch Lomond Group umfasst die Loch Lomond Whiskies inklusive den Inchmurrin Single Malts und die Single Malts der Destillerie Glen Scotia, gelegen in der viktorianischen «Whisky-Hauptstadt» Campbeltown. Jeder Whisky ist ein schönes Beispiel für seine Region und erinnert an die Landschaft und Geschichte, welche Schottlands einzigartigen Geist geprägt haben.
Die Geschichte
Während des 18. und frühen 19. Jahrhunderts beherbergte die Kintyre Halbinsel über 50 illegale Brennereien, welche von kleinen Gruppen von Männern (typischer Weise nicht mehr als sieben) betrieben wurden.
Campeltown
Nur zwei Brennereien aus dieser berauschenden Zeit des Campbeltown Whiskies der 1830er produzieren bis heute. Eine dieser ist Glen Scotia. Das Whisky Brennen auf der Campeltown Halbinsel datiert auf 1636, als eine Farm bei Crosshill eine Zahlung für 6 Quarts Aqua Vitae (ca. 7 Liter „Lebenswasser") machte, zahlbar an die Stadt von Lochhead, ehemaliger Name von Campeltown. Mit der Verfügbarkeit von lokaler Gerste, Torf zum Trocknen der gemälzten Gerste und frischem Wasser wurde die Gegend eine reiche Stätte illegaler Whisky-Produktion bis ins späte 18. Jahrhundert und die ersten Jahre des 19. Jahrhunderts.
Die erste Brennerei
Das Schlüsselelement war die Armour Familie, eine Gesellschaft von lokalen Klempnern und Kupferschmieden, welche sich im 17. Jahrhundert ansiedelten und die erste Brennerei aufbauten.
Die Legalisierung
Es war der Duke of Argyll, welcher realisierte, dass die Lebensbedingungen für die Bewohner besser wären, wenn das illegale Brennen legalisiert werden würde. Dazu war aber eine zuverlässige Wasserquelle nötig. Der Duke baute das Crosshill Loch zu einem Reservoir um, von welchem die Brennereien Wasser beziehen konnten. Für das zur Verfügung stellen von frischem Wasser erhielt der Duke einen Drittel auf 1000 Gallonen. Eine typische Brennerei zahlte rund £ 60 im Jahr. Durch die verbesserten legalen Arbeitsbedingungen, der guten Wasserzufuhr, freier Zugang zu Torf und Kohle und der Zugang der Dampfschiffe Dampfschiff Zugang zum Markt von Glasgow wurden insgesamt 29 legalisierte Brennereien zwischen 1823 – 1844 in Campbeltown eröffnet.
Stone of Destiny
Campbeltown oder Lochhead, wie es früher bekannt war, war laut Berichten der altertümliche Sitz des schottischen Parlaments, gegründet von König Fergus um 503 NC. Der Standort der Glen Scotia Brennerei ist in der Nähe von Campbeltowns antikem Parlament Square. Es wird gemunkelt, dass der Stone of Destiny, auf welchem die schottischen Monarchen gekrönt werden, von dort kommt. Auf das Südende des Mull of Kintyre hin ist Campbeltown eine isolierte eigenartige Gegend. Der Whisky, welcher dort hergestellt wird, ist so besonders, dass es als separate Region klassifiziert ist. Abgesondert von Highland, Speyside, Lowland und Islay Whiskies, welche heutzutage vielleicht besser bekannt sind.
Whiskyhaupstadt der Welt
Mit einer ausgezeichneten Wasserzufuhr, einfachem Zugang zu Torf und Getreide und dem wachsenden Markt im Viktorianischen Grossbritannien und darüber hinaus, hatte das kleine Campbeltown im Jahre 1851 28 Brennereien und proklamierte sich stolz zur Whiskyhaupstadt der Welt.
Die kleinste Brennerei in Schottland
Heute bestehen nur noch 3 Brennereien, von welcher Glen Scotia die kleinste Brennerei in Schottland ist. 1832 als Scotia gegründet, überlebte die Brennerei das Ableben der Industrie im Anfang des 20. Jahrhunderts. Zwischen 1928 und 1933 war die Brennerei stillgelegt, bis sie von den Gebrüdern Block übernommen wurde. Das Glen wurde dem Namen um 1939 hinzugefügt und die Brennerei wurde vom kanadischen Spirituosen Giganten Hiram Walter 1954 gekauft. Glen Scotia wechselte danach noch mehrere Male den Besitzer, bis sie 1996 von der Loch Lomond Distillery Company übernommen wurde.
Glen Scotia noch ursprünglich
Glen Scotia ist im Grossen und Ganzen ziemlich unverändert geblieben, die Fermentierhäfen, der Destillierraum und der Holz Lagerraum mit eingeschlossen. Leider existieren die Trocknungsboden für die Gerste nicht mehr.
Campbeltown Style
Glen Scotia hat schon immer zwei Arten von Whisky hergestellt: den getorften und den nicht getorften. Diese beiden Whiskytypen werden auch in Zukunft so weiter belassen werden, da sie der charakteristischen Art des Campbeltown Style entsprechen, für welche Glen Scotia bekannt ist. Über die Jahre hat sich die Qualität des Whiskys, mit längerer Fermentation und Auswahl der gemälzten Gerste sowie mit der langsameren und vorsichtigeren Destillation, verbessert. Aber im Ganzen bleibt der Prozess der Gleiche wie früher.